Altar der Heiligen Sippe
um 1530 | MEISTER DER HEILIGEN SIPPE (tätig in Köln, um 1480 – um 1520)
© Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c003171
Auf Lücke gemalt
Ein Familientreffen ist auf der Mitteltafel dieses Triptychons dargestellt. Im Zentrum thronen die Gottesmutter Maria (rechts) und ihre Mutter Anna (links). Gemeinsam halten sie das Christuskind. Zwei reich gekleidete weibliche Heilige rahmen diese Dreiergruppe: Katharina (links) und Barbara (rechts). Die äußere Figurenklammer bilden Familienangehörige von Maria. Auf den Flügelinnenseiten gesellen sich kniend die Stifter des Bildes hinzu, begleitet von Namens- und Schutzheiligen. Achten Sie auf die Blicke der heiligen Frauen im Mittelbild: Mehrere von ihnen schauen zur leeren unteren Bildmitte. Dort stand vor dem Altarbild einst das Altarkreuz. Es symbolisierte den Lebensbaum des Paradieses – und zugleich den Stammbaum der Heiligen Sippe.
Holz, 144 x 187 cm (Mitteltafel), 144 x 88 cm (Flügel)
Sammlung Ferdinand Franz Wallraf
WRM 165
Zustand des Gemäldes vor der Restaurierung im verkürzten Format mit ehemaligem Zierrahmen
Rückseite des Gemäldes mit sichtbarem Umschlag der bemalten Leinwand auf der Keilrahmenrückseite.
Rechts ein Detail mit erkennbarer Körperbindung des blau gestreiften Gewebes.
Zustand des Gemäldes im Originalformat nach der Restaurierung durch Robert Hieronymi im Jahr 1940.
Foto von 1946 mit erkennbaren Laufspuren aufgrund eines Wasserschadens.
Kartierung des blauen Streifenmusters und aller Maße der insgesamt drei Gewebeteile, aus denen sich der textile Bildträger zusammensetzt.
Detail aus: Jan Steen, Amnon und Thamar (WRM 2536) mit blau gestreifter Matratze, deren Muster der Leinwand von Honthorsts „Anbetung der Hirten“ gleicht.
Röntgenbild, Gesamtaufnahme.
