Das Eherner Zeitalter
1876 | AUGUSTE RODIN (Paris 1840 – 1917 Meudon)
© Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c014643
Nackter Skandal
Diese Plastik ist die erste lebensgroße Figur Rodins, zugleich wohl auch seine berühmteste. Als sie 1877 der Öffentlichkeit gezeigt wurde, erregte sie einen Skandal: Man warf Rodin vor, lediglich einen Abguss vom lebenden Modell genommen zu haben. In der unmittelbaren Lebensechtheit, die Rodin mit seinen modellierenden Händen zu schaffen vermochte, liegen sicher Genialität und innovativer Geist seiner Kunst.
Was stellt die Bronzestatue dar? Rodin selbst erklärte »Das Eherne Zeitalter« so: »Ich dachte an die Episode von Philemon und Baucis, wie sie auf Geheiß des Gottes Steine hinter sich warfen, um die entvölkerte Erde mit neuen Menschen zu besiedeln.«
Bronzeguss, Höhe: 182,5 cm (mit Sockel)
Erworben 1954
WRM SK 189
Zustand des Gemäldes vor der Restaurierung im verkürzten Format mit ehemaligem Zierrahmen
Rückseite des Gemäldes mit sichtbarem Umschlag der bemalten Leinwand auf der Keilrahmenrückseite.
Rechts ein Detail mit erkennbarer Körperbindung des blau gestreiften Gewebes.
Zustand des Gemäldes im Originalformat nach der Restaurierung durch Robert Hieronymi im Jahr 1940.
Foto von 1946 mit erkennbaren Laufspuren aufgrund eines Wasserschadens.
Kartierung des blauen Streifenmusters und aller Maße der insgesamt drei Gewebeteile, aus denen sich der textile Bildträger zusammensetzt.
Detail aus: Jan Steen, Amnon und Thamar (WRM 2536) mit blau gestreifter Matratze, deren Muster der Leinwand von Honthorsts „Anbetung der Hirten“ gleicht.
Röntgenbild, Gesamtaufnahme.
